Vicuña-Alpaka

In Südamerika gibt es 4 Arten von Kameliden: das Lama, das Alpaka, das Guanako und das Vicuña. Die letzten beiden leben in freier Wildbahn, wobei das Guanaco der Vorfahre des Lamas und das Vicuña der des Alpakas ist.

Das Lama ist das größte der Kamelidenfamilie und misst etwa 1,70 Meter! Es hat eine lange Schnauze und lange gebogene Ohren und wird im Allgemeinen als Lasttier verwendet. Das Guanako hat die gleiche Größe wie das Lama, ist aber viel schlanker und zierlicher.

Konzentrieren wir uns auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Alpaka und dem Vicuña und die Vorteile ihrer Wolle. BellePaga erklärt Ihnen alles!

Unterschiede zwischen Alpaka und Vicuña

Das Vikunja ist die kleinste der Kamelidenarten, misst etwa 120 bis 180 cm und kommt nur in den zentralen Anden in Südamerika vor.

Körperlich ist es viel dünner und schlanker und hat weniger Fell als das Lama und das Alpaka. Die Farbe seines Fells ist oben braun und weiß an den Flanken, am Bauch und an der Innenseite der Beine. Sein Fell ist das feinste Material nach Seide. Das Vicuña hat Hufe, die es ihm ermöglichen, in seinem sehr felsigen natürlichen Lebensraum schnell und wendig zu sein.

Das ängstliche und misstrauische Tier lebt auf den grasbewachsenen Hochebenen, bis zu einer Höhe von 5000 Metern und bewegt sich in Herden von 10 bis 20 anderen Vikunjas, die von einem dominanten Männchen gebildet werden. Sie sind sehr widerstandsfähig gegen Domestizierung. Das Vicuña wurde seit der Zeit der Inkas wegen seiner Wolle gejagt, um warme und weiche Kleidung für die königliche Familie herzustellen. Es war verboten, Gegenstände aus Vicuña-Wolle zu besitzen, ohne zum Königshaus zu gehören! Nach seiner Schur, die alle zwei Jahre stattfand, wurde er vorsichtig freigelassen.

Das Vicuña produziert nur 150 bis 225 Gramm Wolle pro Jahr, daher seine Seltenheit und sein hoher Preis. Pro Jahr kann nur eine bestimmte Menge produziert werden. Es gilt dann als luxuriös und viele Menschen zahlen unglaubliche Summen, um es zu bekommen. Vicuña-Wolle ist sehr qualitativ und fein (ca. 12 Mikrometer). Sie hat die gleichen Vorteile wie Alpakawolle, wie z.B. ihre thermoregulierenden, hypoallergenen und langlebigen Eigenschaften. Vicuña-Wolle ist sehr warm und widerstandsfähig, viel mehr als Schafwolle, und ihre Leichtigkeit macht sie sehr bequem.

Schließlich werden Vicuñas etwa 20 Jahre alt. Seine Raubtiere sind der Puma, der Andenfuchs und der Kondor.


Das Alpaka misst etwa 75 bis 90 cm. Es kommt auch aus Südamerika, hauptsächlich aus Peru. Es hat gerade Ohren und einen eher runden Rücken. Anders als das Vicuña hat das Alpaka keine Hufe. Es handelt sich eigentlich um ein Bein mit einem Nagel und einem Polster, das es ermöglicht, die Weiden nicht zu beschädigen. Die Farbe ihres Fells ist sehr vielfältig, es gibt sie in 22 offiziellen Farben, die von weiß, schwarz, beige zu braun reichen.

Das verschmuste und gesellige Kamel hat keine Angst vor der Anwesenheit des Menschen. Es wird daher zur Zucht und zum Scheren seiner Wolle domestiziert. Dies geschieht einmal im Jahr, im Frühjahr, um sein Überleben nicht zu beeinträchtigen und damit seine Wolle für den Winter nachwachsen kann. Sie liefert etwa 2,5 kg bis 5 kg pro Jahr.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Alpakas: das Suri Alpaka und das Huacayo Alpaka.
Letztere ist die bekannteste und am weitesten verbreitete. Man erkennt es an seinem sehr dichten Fell, ähnlich wie bei einem Schaf. Das Suri-Alpaka ist seltener und hat Locken, die Dreadlocks ähneln.

Wolle der Götter 

Haben Sie das gewusst?